Mit dem Chirurgenteam bieten wir Ihnen eine Einsetzung der Implantate an und die Anfertigung von prothetischen Produkten für diese Implantate, wie z. B. einzelne Kronen, Brücken, Prothesen, usw. Bei der Einsetzung der Implantate verwenden wir die implantologischen Systeme Astra und Bredent.
Das Zahnimplantat ist eigentlich eine ganz einfache Metallschraube die so konstruiert ist, dass sie ganz einfach in den Knochen eingesetzt werden kann und dient somit als künstliche Zahnwurzel für einzelne Zähne, oder auch als Stützte für Brücken, herausnehmbare Teilprothesen oder Totalprothesen. Die Implantate sind aus medizinischem Titan oder Titanlegierungen hergestellt. Der Zahnarzt erhält die Zahnimplantate steril verpackt. Als solche werden sie dann in die kleinen Löcher, die vorbereitet werden, als ein Teil des Implantierungsverfahrens im Kieferknochen eingesetzt. Nun folgt die sogenannte Osseointegration, bzw. der strukturelle Verbund mit dem Knochengewebe, der 3 bis 6 Monate dauert. Nach Ablauf dieser Phase ist das Zahnimplantat fixiert und kann belastet werden, obwohl der heutige Trend eine Belastung sofort nach der Implantierung vorsieht.
Eigentlich jeder, der die fehlenden Zähne ersetzten möchte. Es gibt relative Einschränkungen bei bestimmten systematischen Krankheiten, wie z. B. Diabetes, unerwünschtes starkes Rauchen, usw.
An der Stelle, wo die Zähne fehlen, muss genügend Kieferknochen vorhanden sein, um somit eine Verankerung des Zahnimplantats zu ermöglichen. Am häufigsten werden Zahnimplantate bei Menschen verwendet, die ihre Zähnen zur Gänze verloren haben und somit diese Implantate als Verankerung zum fixieren herausnehmbarer Totalprothesen, oder für eine festsitzende Brücke verwenden. Die Zahnimplantate sind aber auch als Ersatz für einen oder mehrere fehlende Zähne geeignet.
Anhand dieser Abbildungen kann man sich am einfachsten vorstellen, was diese Implantate ersetzten. Die erste Abbildung ist ein so genannter Orthopantomograph. Man sieht einen seltenen Zustand der Zähne bei einem 55-jährigen Patienten. Vorhanden sind alle Wurzeln und jede von denen trägt ihre eigene Zahnkrone.
Das zweite Bild stellt eine aufwendigere, für den Patienten jedoch höchst qualitative Lösung dar, bei der die fehlenden Zähne durch eine Brücke ersetzt werden, die mit den Implantaten verbunden ist.
Das sind nur zwei Extremfälle, dazwischen gibt es noch unzählbare Zustände, die man mit Hilfe von Zahnimplantaten lösen kann.
Unten ein Beispiel, wie man auf einfache Art und Weise eine Totalprothese fixiert:
- mit “Nieten” (Prinzip Matrize/Patrize) – ähnlich wie bei einer Jacke oder Windstopper, jedoch viel präziser
Der Erfolg hängt vor allem von der Position sowie auch der Funktion – die Aufgabe des Implantats – der Zahnimplantate im Kiefer.
Die besten Resultate werden bei Zahnimplantaten im vorderen Bereich des Unterkiefers erzielt. Diese Erfolgsquote beträgt zwischen 98 und 100%. In anderen Mundbereichen fällt der Prozentsatz etwas niedriger aus – vorderer Teil des Oberkiefers 90-95%, noch ein Prozent weniger bei dem hinteren Bereich des Ober- und Unterkiefers. Dies sind die höchsten Erfolgsquoten in der Zahnmedizin überhaupt. Für das “Überleben” und den Erfolg der Zahnimplantate ist vor allem die Mundhygiene wichtig. Ohne gründliche Hygiene kann die volle Funktionalität der Zahnimplantate nicht gewährleistet werden.
Eigentlich gibt es nicht Vieles, was schief gehen könnte. Es kann passieren, dass das Zahnimplantat nicht in den Kieferknochen einwächst. Das Implantat kann auch zerbrechen. Manchmal kommt es zu Schwierigkeiten bei der Verbindung der Zahnimplantate mit der Prothese oder der Brücke. Sehr selten sind die Folgen der Implantation Entzündungen oder Infektionen des Weichgewebes oder des Kieferknochen. Im Unterkiefer kann es zur Schädigung des Nervs, der im Kiefer verläuft, kommen. Beim Oberkiefer kann der Kiefersinus, oder der Boden der Nasenhöhle, beschädigt werden. All diese Komplikationen kommen in weniger als 5 % aller Behandlungen mit Zahnimplantaten vor. Die Komplikationen kann man in den meisten Fällen korrigieren und auch heilen.
Ihr erster Kontakt sollte Ihr Zahnarzt sein. Dieser wird Sie gründlich über alle Möglichkeiten informieren und Sie an eine Institution verweisen, wo Zahnimplantate eingesetzt werden. Das kann ein allgemeiner Zahnarzt sein, ein Oralchirurg, Paradontologe, bzw. jeder aus dem Zahnarztfach. Für die Implantologie gibt es nämlich keine Spezialisierung. Man muss wissen, dass ein Teil der Therapie mit Implantaten deren Einsetzung ist, der zweite Teil ist dann der prothetische Aufbau. Um Erfolg zu erzielen müssen beide. Therapieteile als eine Einheit behandelt werden, die eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligter verlangt.
Schon die Lebensart und das Lebenstempo erwarten von einem, dass man die Zähne irgendwie ersetzen und richten sollte. Dies gehört zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit einfach dazu. Die Totalprothesen und teils herausnehmbare Prothesen können bis zu einem gewissen Grad die Funktionalität und das ästhetische Aussehen ersetzen, die Stabilität dieses Zahnersatzes ist jedoch problematisch. Mit der Entwicklung der Materiale und neuer Technologien haben Zahnimplantate ein Niveau erreicht, mit dem die Stabilität der Prothetiker gewährleistet wird, und somit auch die Funktionalität und das ästhetische Aussehen.
Bei der Implantation am Unterkiefer muss man drei Monate warten, beim Oberkiefer 6 Monate. Diese Axiome waren sehr lange Zeit gültig. In den letzten Jahren jedoch haben sie immer mehr an Gültigkeit verloren. In bestimmten Fällen können die Zahnimplantate sofort belastet werden, in den meisten Fällen wird die Zeit von der Implantation bis zur Belastung individuell bestimmt. Immer besser entwickelte Implantationssysteme verkürzen die Belastungszeit, in manchen Fällen kann man die Implantate sofort Belasten.
Die Implantation wird bei lokaler Anästhesie durchgeführt und ist daher schmerzlos. Nachdem die Anästhesie nach 3-4 Stunden abklingt, kann ein mäßiger Schmerz auftreten. Die Schmerzen sind von Patient zu Patient verschieden. Wenn jedoch Schmerzen auftreten, kann man sie problemlos mit Schmerzmitteln lindern. Im betroffenen Bereich kann es zu leichten Schwellungen und blauen Flecken kommen, die 7-10 Tage andauern können. Wenn der Schmerz längere Zeit nicht nachlässt, muss man sofort den Zahnchirurgen konsultieren. Langanhaltender Schmerz bedeutet in der Regel nichts Gutes, obwohl das noch lange kein Beweis für eine gescheiterte Therapie ist. Trotzdem muss man den Ursachen auf den Grund gehen. Wenn das Zahnimplantat nicht richtig einwächst, oder wenn eine Infektion auftritt, muss man manchmal das Implantat sogar entfernen.
In den meisten Fällen kann das Zahnimplantat durch ein größeres ersetzt werden. In 1 bis 2% der Fälle kann es passieren, dass das Implantat nicht einwächst. Das ausgewechselte Implantat wird bis zu einem Zeitraum von 3 Jahren kostenlos ersetzt und darauf gibt es noch eine Garantie.
Dies dürfte nicht länger als 2 Wochen dauern. Die Zeitspanne variiert und ist vom einzelnen Patienten abhängig, deshalb wird diese Zeit individuell bestimmt. Bei den meisten Fällen ist es sehr ratsam, dass der Patient eine kürzere Zeit ohne Prothese ist. In dieser Zeit soll dann auch die Nahrung etwas “weicher” sein. Nach der OP wird sich die Prothese nicht mehr anpassen, dies kann sogar die Heilung der Implantate gefährden. In allen Fällen versuchen wir, sofort nach der Implantation, bzw. in kürzester Zeit, provisorische Prothetiker zur Verfügung zu stellen.
Es kommt vor, dass nicht genügend Kieferknochen an der Implantationsstelle vorhanden ist. Dieses Problem ist mit Hilfe des sogenannten Bone graftings, bzw. der Knochenaugmentation, bzw. der geleiteten Knochenregeneration, lösbar. Dieses Verfahren ist das meist verwendete Verfahren und wird auch manchmal bei den natürlichen Zähnen verwendet. Es gibt drei Arten von Knochen, die für die Vergrößerung verwendet werdend:
• Der Knochen des Patienten
aus anderen Teilen des Operationsfeld (er wird wahrend der OP abgeschabt), außerhalb der Mundhöhle-meistens aus der Hüfte (die Knochenentnahme wird vom Orthopäden durchgeführt)
• Kadaverknochen
wird unter sehr strengen Richtlinien und Kontrollen der Knochenbank ausgewählt. Diese Art wird sehr häufig verwendet und es gab bisher noch keinen Fall einer Krankheit, die durch den Spenderknochen übertragen wurde.
• Die dritte Art ist ein künstlich-synthetischer Knochen, der in der letzten Zeit sehr häufig verwendet wird.
Bei der Vergrößerung wird oft die Kombination dieser Arten verwendet. Zusätzlich werden auch Teflonmembranen verwendet, die den Knochen dort fixieren, wo er sein sollte. Diese Verfahren verlängern und verteuern die Therapie erheblich.
Diese Dienstleistungen sind Privatpatienten vorbehalten (die Krankenkasse übernimmt nicht die Kosten). In den meisten Fällen wird die Dienstleistung aufgrund der Anzahl von Implantaten, die verwendet werden, bezahlt und zusätzlich noch für den prothetischen Aufbau, der für das Implantat angefertigt wird (einzelne Kronen, Brücken, Totalprothesen, Teilprothesen, Verbindungselemente, usw.). Zusätzliche Kosten fallen auch bei Knochenvergrößerung, bei der Umgestaltung des bestehenden Kieferknochens, des Zahnfleisches, usw. an. Die Anzahl der verwendeten Zahnimplantate ist eigentlich für den Erfolg des Eingriffs wichtig, nicht aber auch für den Endpreis des Eingriffs. Deshalb wird in der letzten Zeit der Preis immer mehr aufgrund der Komplexität des gesamten Eingriffs bestimmt. Es ist kostengünstiger, wenn ein Therapeut das Zahnimplantat einsetzt, sowie auch den prothetischen Aufbau herstellt, was jedoch nicht immer möglich ist. Die Preise werden dann immer günstiger, wenn die Implantologie in der Zukunft immer mehr in der allgemeine Zahnmedizin vertreten wird. Der Preis kann auch bezüglich der Lage im Kiefer (vorne, hinten, …) variieren.
Diese Frage tritt am häufigsten dann auf, wenn ein oder zwei Zähne fehlen. Am besten kann man das mit diesem Fall erklären, z. B. wenn die 2 fehlt. Für die klassische Brücke muss man die 1 und die 3 schleifen, an die dann die fehlende 2 angegliedert wird. Im Gegenfall kann anstelle der fehlenden 2 ein Zahnimplantat eingesetzt werden, auf das man die Krone angliedert, die die fehlende 2 ersetzen wird. In diesem Fall ist der Preis für das Zahnimplantat vergleichbar mit einer Brücke mit drei Gliedern, jedoch ist das Abschleifen der 1 und der 3 nicht nötig. Die Endentscheidung wird natürlich aufgrund der Konsultierung und für jeden Fall individuell gefällt.